Das Akronym Mkid steht für „Mathe kann ich doch“ und ist ein Programm der Vector Stiftung in Stuttgart in Kooperation mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Stuttgart. Das zweijährige Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse, die Potenzial für Mathematik und Naturwissenschaften haben, dieses aber nicht nutzen. Es ist erklärtes Ziel des Programmes, die Freude und das Interesse an der Mathematik zu wecken, das Kompetenzerleben und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und die soziale Eingebundenheit durch gemeinsame Erlebnisse zu fördern. Mkid soll mathematische Lösungsstrategien vermitteln, die vielseitig anwendbar sind, um auch schwierige Aufgaben anzugehen.
Fester Bestandteil von Mkid ist eine Exkursion zu Beginn des Schuljahres, um ein Wir-Gefühl in der Gruppe zu erzeugen. Der diesjährige Ausflug führte die Mkid Gruppe in den Erlebniswald Mainau. Vormittags fand ein Interaktionstraining statt, welches spezifische Übungen zur Steigerung des Teamaspekts umfasste. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten in outdoor-entspannter Umgebung spielerisch Themen wie Vertrauen, Kommunikation, Konfliktmanagement und Kooperation. Die gemeinsame Reflexion half, die erlernten Ergebnisse in den Schulalltag zu transferieren. Der Nachmittag stand im Zeichen des Kletterns. Abwechslungsreiche Parcours im Kletterwald in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden mit Seilrutschen, Lianen und kniffligen Übungen sorgten für jede Menge Spannung, Spaß und Abenteuer. Doch lassen wir am besten drei Schülerinnen sprechen, die in einem freiwilligen Aufsatz ihre Eindrücke des Tages niederschrieben.
… Die erste Herausforderung bestand darin, durch das schwingende Tor zu kommen, zuerst einzeln, danach in Gruppen, und als letztes alle auf einmal. In der nächsten Übung mussten wir am Netz der Gemeinsamkeiten spinnen und Gemeinsamkeiten in der Gruppe finden. Danach mussten wir Elefant spielen und uns zu Links- oder Rechts-Rüsslern ordnen. …
Alae Laabous (6c)
… Zuerst hat uns Robin gezeigt, wie man die Gurte anzieht. Er hat uns alle Teile am Gurt gezeigt und erklärt, wofür sie da sind. Danach mussten wir den Probeparcours machen, um zu sehen, ob wir alles verstanden haben. … Am Anfang vom Parcours muss man sich mit dem C-Haken einhängen, sodass man gesichert ist. Man kann sich nicht während des Parcours abhängen. An jedem Ende vom Parcours ist eine Seilbahn, wo man sich einhängen muss und runterfahren kann. Wenn man nach der Seilbahn unten ist, kann man sich wieder abhängen und zum nächsten Parcours gehen. Der höchste ist 16.4 m hoch gewesen und hatte auch die längste Seilbahn, die war 40-50 Meter lang. Man musste 1.50 m gross sein, um den Parcours machen zu können und der Parcours war auch ziemlich schwer. Jeder von uns hat den gemacht. …Ich habe sehr viel über Teamwork gelernt und auch mitgenommen, dass vieles nur mit Teamwork geht und dass man nicht so schnell aufgeben darf. …
Tanmayi Ryali (6c)
… Wir haben gelernt, dass man miteinander sprechen sollte, wenn man vor einer schwierigen Aufgabe steht und man sich gegenseitig vertrauen kann. Mir hat das Klettern in der Natur am besten gefallen. Ich konnte meine eigenen Grenzen und Stärken besser kennenlernen und austesten. Ich nehme von dem Tag mit, dass wir alle unterschiedlich sind und jeder Stärken, Schwächen und Grenzen hat. …
Mascha Goldschmidt (6b)