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Geschichte

Projekte aus dem Unterricht

Was machen ArchäologInnen?

In Klasse 6 begegnen die Schüler erstmals dem Fach Geschichte und lernen, wie „echte“ Historiker zu arbeiten. Anhand von Quellen wie Tagebucheinträgen, Briefen oder sogar archäologischen Funden aus Ausgrabungen rekonstruieren die SchülerInnen unsere Vergangenheit und lernen so für die Gegenwart.
Wir beginnen in Klasse 6 mit den Ursprüngen unserer Zeit, beschäftigen uns mit Neandertalern wie Ötzi und lernen neben vielen anderen Dingen die ägyptischen Hochkultur kennen.

Um die Vergangenheit der Antike zu rekonstruieren, bedienen sich die Historiker der Archäologie. Folgende Clips geben einen Einblick in die Arbeit von ArchäologInnen und sind im Geschichtsunterricht von Frau Plessing in den Klassen 6c und 6d entstanden.

Geschichtsunterricht am FHG

In einer Schule, die nach dem Freiheitskämpfer Friedrich Hecker (1811-1881) benannt ist, spielt das Fach Geschichte schon im eigenen Selbstverständnis eine hervorgehobene Rolle. Hecker war nicht nur ein für seine Zeit radikaler und entschiedener Verfechter der Demokratie, sondern auch ein Vertreter des Liberalismus, der nach seiner erzwungenen Flucht in die USA an der Seite Abraham Lincolns gegen Rassismus und Diskriminierung kämpfte.

Das Eintreten für Demokratie und die Toleranz ist somit auch das primäre Ziel des Geschichtsunterrichts am Hecker-Gymnasium. Dabei reicht die im Unterricht behandelte historische Bandbreite von der Isonomie Athens bis in die unmittelbare Gegenwart und die Frage, ob sich demokratische Modelle beispielsweise durch den Sturz von Diktatoren erzwingen lassen. Dabei geht es nicht nur darum, Schülerinnen und Schüler mit methodischen Instrumentarien wie der Quellenkritik oder der historischen Urteilsbildung vertraut zu machen, sondern sie zu gesellschaftlicher Einmischung und politischem Engagement zu ermuntern.

Dass dies immer wieder gelingt, zeigt ein Blick auf die letzten Jahre. So spielte das Hecker-Gymnasium eine eminente Rolle bei der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit Radolfzells und der Gedenkkultur in der Stadt. Zudem hat die Schule im Rahmen der Initiative Stolpersteine die Patenschaft für den Gedenkstein an den Schreiner Ernst Ludwig Kreer übernommen, der nach einer Denunziation wegen Hörens von sog. „Feindsendern“ zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt wurde.

Im „Arbeitskreis Gedenken“ widmen sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte seit Jahren immer wieder der Erinnerung an wichtige historische Themen. So fand 2018 anlässlich des 80. Jahrestages der deutschlandweiten antijüdischen Gewalttaten in der sog. „Reichspogromnacht“ von 1938 eine Lesung der Autorin Andrea von Treuenfeld für die Oberstufe statt. Diese Lesung wurde von Theaterszenen der Schülerinnen und Schüler begleitet, die die Ausgrenzung von jüdischen Kindern auf der Bühne darstellten.

Die Covid-19-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren leider auch im Fach Geschichte die Möglichkeit für externe Veranstaltungen stark eingeschränkt. Um so mehr freuen wir uns, dass verschiedene Projekte bereits in der Planung sind, so z.B. ein Besuch auf dem mittelalterlichen Campus Galli bei Meßkirch (Klasse 7) oder die Wiederaufnahme von Führungen in der KZ-Gedenkstätte in Dachau für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9.

Bornmann/Massier 14.02.2022

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