Philipp: Guten Tag Frau Seitzl
Wir sind Moritz, Philipp und Silas aus der NEWS-AG und hätten ein paar Fragen an Sie.
Silas: Mit wie viel Jahren sind Sie in die SPD eingetreten?
Fr. Seitzl: Ich war 19 Jahre alt, als ich in die SPD eingetreten bin.
Moritz: Wie haben sie sich gefühlt als die SPD die Wahl gewonnen hat?
Fr. Seitzl: Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Ich habe mich richtig, richtig gefreut als die SPD 2021 die Bundestagswahl gewonnen hat und als es dann klar war, dass ich auch Mitglied werden darf, habe ich mich auch nochmal sehr gefreut.
Philipp: Wollten Sie schon immer Politikerin werden?
Fr. Seitzl: Ne, tatsächlich nicht. Ich bin in die SPD eingetreten, weil ich fand, dass wir einiges machen müssen: das unsere Schulen besser werden und unser Schulsystem und eigentlich habe ich mich immer in der SPD engagiert und nicht dafür, dass ich Politikerin werden darf. Aber als Politikerin kann ich halt Sachen verbessern und deswegen bin ich eigentlich ganz glücklich darüber.
Silas: Wie sieht eigentlich ein typischer Alltag als Politikerin aus?
Fr. Seitzl: Den gibt es gar nicht so, weil jeder Tag anders aussieht. Ich bin jetzt heute bei euch im Friedrich-Hecker-Gymnasium und ich bin nachher noch in der Gemeinschaftsschule Gebhard in Konstanz. Morgen mache ich ein Praktikum bei einem Heizungsbauer und deswegen gibt es keinen typischen Alltag. Was typisch ist, ist dass ich eine Woche in Konstanz unterwegs bin, und eine Woche bin ich in Berlin.
Philipp: Und dann machen Sie jeden Tag was anderes?
Frau Seitzl: Mein Tag sieht jeden Tag anders aus. Ich sitze wenig im Büro, denn ich bin eigentlich immer unterwegs, egal ob jetzt in Berlin in den verschiedenen Sitzungen und Gremien oder hier im Wahlkreis, bei den Schulen, in den Unternehmen, auf dem Markt, mit den Leuten im Gespräch – überall.
Silas: Haben Sie auch eine Sekretärin?
Frau Seitzl: Ja, tatsächlich, habe ich verschiedene Mitarbeiter. Zwei davon sind gerade hier, die Farah und Romina. Die unterstützen mich und ohne die würde es auch gar nicht gehen.
Silas: Und ist ihr Büro in Berlin?
Ich habe tatsächlich sogar drei Büros. Ich habe eins in Berlin, ich habe eins in Konstanz und dann habe ich auch noch eins in Singen.
Moritz: Wie oft sind Sie dann eigentlich im Bundestag?
Fr. Seitzl: Wir haben 22 Sitzungsräume, das heißt, wenn man die Fehlzeiten abzieht, dann ist es jede 2te Woche Berlin und dann wieder Konstanz.
Moritz: Was wären Sie geworden, wenn sie nicht Politikerin geworden wären?
Fr. Seitzl: Ich wäre wahrscheinlich Wissenschaftlerin geworden oder ich war auch Wissenschaftlerin, bevor ich Politikerin geworden bin.
Silas: Wenn sie ein Tier wären welches wären Sie?
Fr. Seitzl: Das ist eine schwierige Frage. Vielleicht ein Vogel, weil ich sehr gerne meine Freiheiten habe.
Philipp: Finden sie es gut, dass das Wahlalter auf 16 gesetzt werden soll?
Fr. Seitzl: Ich finde es richtig gut, denn ich finde es wichtig, dass auch junge Leute Teil der Entscheidungen sind, die wir hier treffen, weil wir treffen sie ja vor allem für Eure Generation. Deswegen finde ich es sehr gut, dass 16-Jährige im Landtag wählen dürfen auch bei den Europawahlen und Nationalwahlen. Im Bundestag leider noch nicht, aber wir versuchen es zu ändern.
Moritz: Wären sie dafür, dass die Kinderrechte ins Grundgesetz kommen?
Fr. Seitzl: Absolut, Kinderrechte gehören ins Grundgesetz.
Moritz: Vielen Dank, das war’s auch schon. Vielen Dank fürs Interview und wir wünschen ihnen noch einen schönen Tag.
Fr. Seitzl: Vielen Dank euch und euch auch noch eine Schöne Woche.